Entartete Kunst. Ausstellungsstrategien im Nazi-Deutschland

Das Buch widmet sich dem Thema der „Entarteten Kunst“, einer zentralen Propagandastrategie der Nationalsozialisten, die weit über die bekannte Münchener Ausstellung von 1937 hinausgeht. Es beleuchtet... mehr lesen...

Das Buch widmet sich dem Thema der „Entarteten Kunst“, einer zentralen Propagandastrategie der Nationalsozialisten, die weit über die bekannte Münchener Ausstellung von 1937 hinausgeht. Es beleuchtet die ideologischen, politischen und propagandistischen Ziele, die mit dieser und weiteren Ausstellungen verfolgt wurden, und zeigt deren Inszenierung im Kontext der NS-Kunstpolitik. Christoph Zuschlag analysiert umfassend die Rolle der „Schreckenskammern“ und „Schandausstellungen“ sowie die Wanderbewegung der Ausstellung „Entartete Kunst“ in verschiedenen deutschen und österreichischen Städten. Er dokumentiert die Strategien, mit denen die Nazis Kunstwerke als dekadent und volksfeindlich brandmarkten, und setzt diese in den Kontext der Kunst- und Ausstellungspolitik der NS-Zeit. Das Werk untersucht zudem parallele Ausstellungsereignisse wie „Entartete Musik“ und „Der ewige Jude“, die ebenfalls zur Propaganda genutzt wurden. Basierend auf einer umfangreichen Auswertung unveröffentlichter Quellen, darunter Berichte von Zeitzeugen, wird die Rekonstruktion der Ausstellungen und ihrer Wirkung detailliert dargelegt. Schwerpunkte des Buches: Die historische Entwicklung der Kunstpolitik im Kaiserreich, der Weimarer Republik und im Dritten Reich. Die Entstehung und Entwicklung der Ausstellung „Entartete Kunst“ sowie ihrer Nachfolger und Sonderausstellungen. Die propagandistische Instrumentalisierung und Inszenierung von Kunst und Kultur durch die Nationalsozialisten. Eine vergleichende Betrachtung der Ausstellungstechnik und Rezeption. Mit wissenschaftlicher Präzision und einer Fülle von Quellen bietet dieses Buch einen tiefen Einblick in die Kunstpolitik des NS-Regimes und deren Auswirkungen auf die Kunstgeschichte. Es ist ein unverzichtbares Werk für alle, die sich mit der nationalsozialistischen Kulturpolitik und ihrer Wirkung auf die moderne Kunst auseinandersetzen möchten. weniger anzeigen